Bad Homburg v. d. Höhe. Der Magistrat der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe hat in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für den Start der Baumaßnahmen für die Verlängerung der U-Bahnlinie 2 von Gonzenheim bis zum Bahnhof Bad Homburg gegeben. „Dies ist ein entscheidender Schritt, um die Inbetriebnahme der neuen Stadtbahnstrecke sicherzustellen. Wir können das Projekt endlich auf die Schiene bringen“, sagt Oberbürgermeister Alexander Hetjes. Der Spatenstich soll, die Zustimmung der politischen Gremien vorausgesetzt, am Dienstag, 09. Dezember 2025, erfolgen. Ebenfalls für Anfang Dezember (voraussichtlich am 08. Dezember) ist eine Bürgerinformationsveranstaltung in Planung.
Der Zeitplan des Projekts erfordert einen zügigen Beginn der ersten Baumaßnahmen, die die Grundlage für die termingerechte Umsetzung der gesamten Maßnahme bilden. Zu den nun anstehenden Arbeiten zählen:
- die Verlegung der Versorgungsleitung des Wasserbeschaffungsverbandes,
- der Einbau eines Weichentrapezes vor der bauzeitlichen Endhaltestelle in Ober-Eschbach,
- die Errichtung einer Fahrsignalanlage einschließlich Weichensteuerung sowie
- der Austausch von Oberleitungen.
Die Stadt hat den Baubeginn mit den Fördermittelgebern abgesprochen - damit liegt die erforderliche Genehmigung vor, sodass die Arbeiten nun unmittelbar beginnen können.
Die Förderung des Projekts erfolgt im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) des Bundes sowie des Hessischen Finanzausgleichsgesetzes. Die Abstimmungen mit Fördergeldgebern des Landes sind abgeschlossen, die finale Abstimmung mit dem Bund kann nach Vorlage der Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) erfolgen.
Die NKU weist einen hervorragenden Nutzen-Kosten-Indikator von 1,5 aus. Damit übersteigt der gesamtwirtschaftliche Nutzen deutlich die Projektkosten – eine wesentliche Voraussetzung für die Förderfähigkeit der Maßnahme.
Parallel zur technischen Vorbereitung werden derzeit die verkehrlichen Abläufe für die Bauzeit geplant. Am 25. Oktober 2025 fand eine erfolgreiche Probefahrt mit den vorgesehenen Linienbussen statt. Das Ergebnis bestätigt, dass die Busse während der Bauzeit durch den alten Ortskern von Gonzenheim geführt werden können.
Für den Individualverkehr werden aktuelle Verkehrszählungen ausgewertet und die Verkehrsführung in den jeweiligen Bauphasen durch Verkehrsflussmodelle präzise abgestimmt. Diese Planungen werden den politischen Gremien regelmäßig zur Beratung vorgelegt. Ziel ist es, die Beeinträchtigungen für Anwohnerinnen und Anwohner sowie den Straßenverkehr so gering wie möglich zu halten. Grundsätzlich soll die Bürgerschaft durch eine transparente Informationspolitik regelmäßig auf dem Laufenden gehalten werden.
Mit der Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns und dem Beschluss des Magistrats ist der Weg für den Baustart also geebnet. Für die Umsetzung des Beginns ist nun noch die Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung erforderlich.
„Die Verlängerung der U2 ist ein zentrales Zukunftsprojekt für die Mobilität in unserer Stadt und der gesamten Region. Mit dem Start der ersten Arbeiten setzen wir ein deutliches Zeichen für Fortschritt, Zusammenarbeit und nachhaltige Verkehrsentwicklung“, betont Oberbürgermeister Alexander Hetjes.